Freitag, 2. September 2011

Versuch einer Definition

Wikipedia:
Business Development, deutsch Geschäftsfeldentwicklung, irrtümlich häufig auch Geschäftsentwicklung, ist die Weiterentwicklung einer wirtschaftlich ausgerichteten Organisation.

Naja, etwas dünn. Besser gefällt mir Volker Wehmeiers Definition: "In einer bestimmten Branche ist eine Idee innerhalb eines gewachsenen Unternehmensverständnisses zum wirtschaftlichen Erfolg zu führen. Dies mit allen Herausforderungen der Produktentwicklung, des Vertriebs, des Marketings, - überwiegend mit bestehenden Ressourcen."

Definitionen, wie sie das Industriezeitalter mit sich bringt. Wie aber verhält es sich mit der "Wissensgesellschaft" in diesem Zusammenhang? Was und wie wird ein Business Developer im postindustriellen Zeitalter arbeiten? Möglicherweise wird die Wichtigkeit des "Wie" abnehmen. Stattdessen wird es mehr um das "Warum" gehen.

Anstelle einer Definition lehne ich mich daher lieber an einen integralen Ansatz an:

Business Development = Wer entwickelt für Wen Wo Was mit welchen Mitteln

Bisher sieht es da mit der Praktikabilität etwas mau aus, möglicherweise ein Grund dafür, warum BDM eher ein Randdasein führt.

Denn bisher ist das

Wer - die Person, die nun mal auf dem Posten sitzt
für Wen - im besten Fall noch der Kundenfokus
Wo - ja wo eigentlich? Wie ist das kulturelle Umfeld?
Was - häufig noch ausschließlich technologiegetrieben
Mit welchen Mitteln - Her mit den Kreativitätstechniken und den Marktforschungsberichten

Kein Wunder, dass das nicht mehr gut funktioniert.

Stattdessen solle Business Development idealerweise so funktionieren:

Wer - die Person, die für das gegenwärtige Projekt maximale Kompetenz besitzt (oder sich erarbeitet)
für Wen - die Unterteilung in Teilmärkte sollte genaue Kenntnisse über alle MarktteilnehmerInnen liefern
Wo - dito
Was - von der Zukunft her gedacht sein (z.B. Theory U)
Mit welchen Mitteln  - diese sollten zweck- und zielgerichtet eingesetzt, bzw. entwickelt werden







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